Kerstin Birk - Malerei

Wie ich zur Malerei kam...

Kindheit

  • geboren 1961 in Riesa im grauen Monat November,  aufgewachsen und zur Schule  gegangen in Röderau
  • schon als Kind habe ich oft und gern gemalt mit Buntstiften

Schulzeit

  • das erste große Problem kam in der Schule, man wollte aus mir einen Rechtshänder machen, zum Glück hat man das nicht ganz geschafft, ich male weiterhin mit der linken Hand!
  • in der Röderauer Schule gab es einen Mal- und Bastelzirkel in dem ich natürlich aktiv mitgemacht habe
  • irgendwann, so um 1974  meldeten mich meine Eltern im Malzirkel des Klubhauses der Gewerkschaften Juliot Curie an, das war sehr bedeutend für meine weitere künstlerische Entwicklung
  • unter der Leitung von Herbert Böhler fertigte ich Zeichnungen in Kohle und Bleistift,  Linolschnitte und Kaltnadelradierungen an

Ausbildung

  • nach der Schulzeit begann ich eine Lehre als Maschinenbauzeichner - mein Wunschberuf, es war toll Getriebe zu zeichnen!
  • anschließend bewarb ich mich um ein Studium zum Gebrauchsgrafiker in Berlin, hatte aber nicht mit der Flut von Bewerbern gerechnet, die Enttäuschung  über die Absage war groß
  • aus Frust studierte ich 3 Jahre Instandhaltung an der Ingenieurschule für Walzwerk und Hüttentechnik in Riesa und beendete mein Studium als Dipl.-Ingenieur FH
  •  im Malzirkel des Klubhauses arbeiteten wir zu dieser Zeit unter der Leitung von verschiedenen Künstlern - wie zum Beispiel Wolfgang Böttcher und Erich Franke aus Leipzig, es entstanden erste Arbeiten in Öl, Ätzradierungen und Aquatinta

Arbeit/Familie

  • ich arbeitete ab 1983 als Ingenieur im Rohrwerk Zeithain, die Malerei und Grafik war aber mein Hobby geblieben
  • im Jahre 1984 heiratete ich und 1986 kam unser Sohn zur Welt, da blieb wenig Zeit für Hobbys, andere Dinge waren wichtiger
  • trotzdem war ich noch Mitglied im Malzirkel und  lernte viel über Grafik von Herbert Böhler, einem Zeichenlehrer und Grafiker aus Strehla und über Malerei von Bernd Gruhle
  • die Wendejahre brachten das ganze Leben durcheinander, alles veränderte sich   
  • im Jahre 1992 gründete sich aus den Volkskunstgruppen des Klubhauses  ein Verein,  das  Kreative Centrum Riesa e.V. und ich war zwei Jahre später wieder mit dabei! 
  • unter der künstlerischen Leitung von Frau Renate Rauter aus München beschäftigte ich mich intensiv mit der Aquarellmalerei
  • nach ihren Weggang übernahm ich die Leitung des Malzirkels und gebe bis heute mein Wissen an Interessierte weiter
  • aus diesem Grunde absolvierte ich mit Erfolg ein Fernstudium Malerei an der ABC-Kunstschule Paris
  • im Mai 2002 übernahm ich gemeinsam mit meinem Ehemann den elterlichen Handwerksbetrieb für Heizungs- und Sanitärinstallation in Röderau
  • in den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit der Pastellmalerei beschäftigt, meine Lehrmeister sind die großen Pastellisten aus England und Amerika, deren Bilder und Bücher ich studiere
  • Malkurse führten mich nach Frankreich, England, Italien und Finnland, wo ich von namhaften Künstlern unterrichtet wurde 
  • mein einziges Problem ist die Zeit, die ich nicht ausreichend zur Verfügung habe, leider!

Malerei bedeutet Entspannung und Lebensfreude für mich, aber auch ständige Weiterentwicklung der Fertigkeiten und Fähigkeiten, Beschäftigung mit neuen Techniken und das Studium von Büchern und Kunstwerken. Es ist ein nie endender Prozess und eine Sucht.